The mountains

Ich hab's geschafft und bin auf der australischen Landkarte ( die Karte ist riessig ) tatsaechlich zwei Zentimeter weiter gereist. ;o)
Zuerst hab ich die blue mountains besucht, ein absoluter Traumanblick, wenn das Wetter gut ist! Und welch eine Ueberraschung, als ich dort ankam hat es natuerlich geregnet. Also, was tun? Natuerlich, den ganzen Tag durch den australischen  Regenwald ( welche Ironie ) laufen und Wasserfaelle angucken, da die Berge bei Nebel nicht zu sehen sind. Aber als Deutsche ist man ja an das nasse Wetter gewoehnt....
Trotzdem hab ich es am zweiten Tag noch geschafft und die "drei Schwestern" bei strahlendem Sonnenschein erblickt. Die drei Schwestern sind die beruehmten Berge in den blue mountains, die aussehen wie Drillinge und sind die absolute Attraktion dort ( das Schnappschussportrait fuer Japaner ) und koennten sie schreiben, muessten sie wohl Autogramme geben. ;o)
Blue mountains nennt man die Berge uebrigens, da sie tatsaechlich von der Ferne aussehen, als waeren sie blau. Das kommt durch den ganzen blauen Dunst, den die Touristen in den Wind blasen. Ne quatsch, vom verdunsteten Eukalyptusoel, das von den Baeumen aufsteigt...
Koalas gibt's natuerlich auch ganz viele in den Bergen, allerdings waren die nicht bereit fuer eine Photosession als ich dort aufgekreuzt bin. Naja, vielleicht beim naechsten Mal....
Ausserdem existieren in den blue mountains unzaehlige Tropfsteinhoehlen, die alle gigantisch schoen sind. Z.B. die Jenolan Caves, die ich besichtigt hab.
Die Aboriginies haben diese Hoehlen gemieden wie Gift, da sie so dunkel waren. Sie haben sie nie betreten, auch heute nicht, obwohl alle Hoehlen auf ihrem Land ( ok, eigentlich ist alles hier Aboriginie-Land ) liegen.
Ein paar Tage spaeter bin ich in die snowy mountains gereist um auf einer Farm zu arbeiten. Das einzige Problem: die Farm bzw. das Hauptgebaeude ist einige Zeit vorher abgebrannt! Zum Glueck ist niemandem etwas passiert, aber die Lebenssituation dort liess natuerlich zu wuenschen uebrig.
Da die Farmen dort so extrem weit von den Doerfern und Staedten entfernt sind ( unsere 25 km ), haben sie keine normalen Wasserverbindungen und nutzen daher lediglich Regenwasser zum trinken, waschen, putzen usw...
Auf Grund des Hausbrandes und da es vor sieben Jahren den letzten richtigen Regen gab, war natuerlich das Wasser mehr als knapp ( um genau zu sein, wir hatten garkeines). Was ein Glueck, dass es am Tag meiner Ankunft endlich wieder geregnet hat, sonst waere ich womoeglich sogar verdurstet.
Allerdings war das "Trinkwasser" sehr gewoehnungsbeduerftig, mit all dem vielen Rost von den Regenrinnen und den leckeren kleinen Silberfischlein drin ( ne, die hatten keinen Filter ). Zu Hause haette ich damit wahrscheinlich noch nicht mal die Blumen gegossen, aus Angst sie koennten eingehen, aber jetzt weiss ich ja, dass sogar Menschen die Bruehe ueberleben. :o)
Und was mich hier sehr irritiert ist, dass ich eigentlich das Gefuehl hatte in einem westlichen Land zu sein, aber im Gegensatz zu den Farmen in Australien, hatten sogar die Menschen in Brasilien, was ja bekanntlich ein Dritte Welt Land ist, spezielle Filter fuer Regenwasser...
Nun ja, ich wollte Abentheuer und das hatte ich ganz sicher auf der Farm, ob es beim Essen  ( ab und an gab es echtes Gras ), trinken ( inkl. Silberfischlein ) ,duschen ( 2 Sekunden in Rostwasser ), schlafen ( ganz viele giftige Spinnen bei Nacht ) oder reiten ( 1.35 m kleines Monsterpony / er is net so suess wie auf dem Photo!) war.
Und, auch wenn die Unterkunft ( das einzige stehengebliebene Zimmer im verbrannten Haus ) mehr als survivormaessig war, hab ich verdammt viel dort lernen koennen und hab natuerlich um einiges mehr erlebt, als vorher angenommen.
Ach ja, ich hab auch schon mein naechstes Reiseziel dort planen koennen: ein Wellnesswochenende im hollaendischen Eindhoven...  ;o)

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