Outback

7109 km in 20 Tagen!
Die Route: Melbourne-Broken Hill-Swan Hill-Wilpena Pound-Cooper Pedy-Curtis Springs-Yulara-Kings Canyon-mt. ebenezer-Alice Springs-Glendambo-Adelaide-Mt. Gambier-Grampians-Anglesea-Melbourne.
Das Projekt "rote Erde" ist abgeschlossen....
Die Weiten des australischen Herzens sind schlicht weg ueberwaeltigend. Stundenlanges Autofahren in Mitten von Nichts, ausser hitze, rotem Staub und Muecken. Trotzdem hat dieser Teil des Kontinents seine ganz eigene Faszination. Es gibt wohl keinen weiteren ort auf der Erde mit solch atemberaubenden Sonnenaufgaengen. Das Farbenspiel der unterschiedlichen Rottoene ist nicht zu beschreiben, das muss man einfach gesehen haben. Allein dafuer lohnt sich der weite weg hierher! :O)
Hier trifft man die skurillsten Typen. Kuenstler, die unter der Erde leben und auf dem Dach Frauenunterwaesche sammeln, Blokes ohne Vorderzaehne, die in den einsamen Weiten ihre Schaafe und Kuehe hueten und bei nem kuehlen "Draught" Geschichten vom wahren, harten Leben berichten, oder eine deutsche familie, die mit ihren drei kleinen Kindern seit Wochen durch diese Einsamkeit streift.
Man trifft wirklich nur selten auf  andere Menschen, aber wenn, dann sind es tatsaechlich Unikate, die ganz harten unter den Harten eben....
Wer nicht einmal durch die Mitte dieses Landes gefahren ist, der kann sich nicht annaehernd vorstellen, was Outback eigentlich ist. Die Sicht immer gleich: unten rote Erde, oben strahlend blauer Himmel. Ein Bild horizontal geteilt.
Unvorstellbare Weiten.... Um hier den Kindern die Schulbildung zu ermoeglichen hat man das System der "school of the air" eingefuehrt. kinder von weit entfernten farmen werden zu Hause am PC unterrichtet. Unterricht mit Headseat und Webcam im eigenen Zimmer. Wo sonst gibt es sowas auf der Welt?
Passend dazu die fliegenden Aerzte, die Tag fuer Tag zu Notfaellen, oder einfach nur zu Routineuntersuchungen raus ins Outback fliegen. Eine wirklich loebenswerte Erfindung!
Jedoch nicht der Hauptgrund, weshalb man den weiten Weg in die Wildmiss wagen sollte....
Nein, hier gibt es noch ganz andere Dinge zu sehen, Natuerschoenheiten der ganz besonderen Art, um nicht zu sagen Naturwunder!
Wilpena pound, eine Kulisse wie "in einem Land vor unserer Zeit". Waehrend man so von felswand zu felswand klettert, kann man fuer den ein oder anderen Moment wirklich damit rechnen einen Dino zu treffen. An den richtigen Stellen gelingt das sogar, zumindest in Form Jahrtausende alter Fossilien.
Nur einpaar hundert Kilometer entfernt, Cooper Pedy- die unterirdische Stadt. Um sich vor Hitze und Staub zu schuetzen, ziehen es die Einwohner vor unter der Erde zu wohnen. Eine wirklich einzigartige Erfahrung! ( auch wenn Cooper Pedy sonst nicht viel zu bieten hat, es sei denn, man sucht sein Glueck in einem Opal-Schacht. )
Ganz nebenbei findet man dort auch noch das absolute Ende der Welt- die "breakaways". Der Ort, an dem Filme wie "Mad Max" oder "Pricilla" gedreht wurden. Wenn ich beschreiben muesste, wie die Welt nach der Atombombe aussieht, wuerde ich sagen: " Auf zu den Breakaways!"
Ganz anders Kings Canyon! Der von unten leblos und trocken aussehende Berg, muss erst einmal auf einer 10km langen Wanderung bezwungen werden, um seine Schoenheit zu entdecken.
Mitten auf dem rot-braunen felsen stellt man ploetzlich fest: er lebt! :O)
Eine kleine Oase aus Wasser, Palmen und einer Wildentenfamilie. Der "Garten Eden", dort wo niemand damit rechnen wuerde. Einfach faszinierend!
Faszinierend!..... Das ist auch ein anderes Stueck Felsen, das wohl beruehmteste der Erde!
Als Sehenswuerdigkeit betrachtet, hab ich nicht das vorgefunden, was ich eigentlich erhofft hatte. Uluru ist ein Berg, ein grosser, roter Berg. Jeder kennt ihn, jeder will hin, doch wenn man davor steht, kommt er einem bekannt und unaufregend vor. Doch wie schon andere Menschen vor mir festgestellt haben, ist Uluru etwas besonderes, einzigartiges, faszinierendes...., wenn man die Augen schliesst.....
Genau wie seine kleinen Schwestern, die kata Tjutas. Frueh am Morgen und moeglichst allein drum herum gewandert, versteht man, warum dieses Land den Anangu so heilig ist......

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